Ein modernes Einfamilienhaus mit Garten bauen oder kaufen? Geht das überhaupt? Mit einem normalen Geldbeutel sind die aktuellen Immobilienpreise kaum zu stemmen und der Ärger beginnt meist schon beim Grundstück. Zum Glück gibt es aber clevere Alternativen, mit denen Du hohe Grundstückspreise klein kriegst.
Finde Mitstreiter
Wenn Du zusammen mit anderen baust, hast Du geringere Kosten als beim Kauf einer Wohnung über einen Bauträger oder beim alleine Bauen. Bis zu 20 Prozent Einsparungen bringen Baugemeinschafts-Projekte. Das kommt daher, dass man die Kosten für Architekten und Handwerker bündeln kann. Außerdem kannst Du staatliche Förderungen für energetisches Bauen nutzen, die Du unter Umständen bei einem Bauträgerangebot nicht hättest.
Steuerlich ergeben sich dabei übrigens auch Vorteile, denn für Dich fallen meist nur Grundsteuern für die Grundstücksfläche an, nicht für die Wohnfläche. Neben den finanziellen Aspekten hast Du außerdem den Vorteil, Dein künftiges Zuhause mitzugestalten: Du kannst mit dem Architekten Deine persönlichen Wünsche einplanen.
In die Höhe gehen
Ist der Boden zu teuer, dann nutze Flächen, die nicht auf dem Boden sind! Zum Beispiel durch eine Dachaufstockung. Wie wäre es, wenn Du das Haus Deiner Eltern aufstockst? Das ist eine der günstigsten Varianten, um Wohnraum zu gewinnen: Du brauchst kein Grundstück, kannst im besten Fall das vorhandene Heizsystem nutzen – und wenn die Dachaufstockung noch dazu beiträgt, die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern, kannst Du für den Ausbau sogar Fördergelder für die energetische Sanierung beantragen. Ganz davon abgesehen, dass Du am Ende sowohl den kuscheligsten Wohnbereich als auch die beste Aussicht im ganzen Haus hast.
Aus alt mach neu
Bist Du ein DIY-Typ? Dein Traum von Zuhause ist ein alter Bauernhof, den Du selbst umbauen kannst? Dann hast Du möglicherweise ganz gute Chancen, denn gerade kleine Höfe kommen immer häufiger unter den Hammer. Einzige Bedingung: Du musst auf’s Land ziehen, denn in der Stadt sieht es mit Bauernhöfen bekanntlich eher schlecht aus.
Falls Dein Herz aber für urbanes Wohnen schlägt, finden sich hier andere Möglichkeiten: Alte Gewerbegebäude, Trafo-Häuser oder Werkstätten. Warum nicht eine Schreinerwerkstatt oder eine Scheune umbauen? Die sind hell, geräumig und individuell. Allerdings brauchst Du bei solchen Projekten einen Fachmann, der Dich insbesondere mit Blick auf die aktuellsten Energievorschriften berät.
Kreative Wohnkonzepte
Wohnraumverdichtung kann auch heißen: Setz ein kleines Haus auf ein größeres oben drauf. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen kurios. Aber tatsächlich gibt es das Konzept schon: Die kompakten Module der Flying Spaces von SchwörerHaus sind beispielsweise so konzipiert, dass sie umstandslos per Kran auf ein bestehendes Flachdach aufgesetzt werden können. Und rund ums Häusle hättest Du eine Terrasse in 1A-Höhenlage. Auch damit sparst Du überteuerte Grundstückspreise.

Weitere Ideen zum Sparen findest Du hier in unserer Serie rund ums günstige Bauen.