Inhalt
- Welche Vorteile hat die Holzbauweise für mich?
- Was zählt beim Holzhaus: Tragekonstruktion oder Fassade?
- Wie ökologisch ist Holz wirklich?
- Was muss ich beachten, wenn ich kompromisslos ökologisch bauen will?
- Gibt es alternative Bauweisen, die weniger aufwendig sind?
- Holz verbessert das Wohnklima: Stimmt das wirklich?
Welche Vorteile hat die Holzbauweise für mich?
Häuser in Holzbauweise haben gegenüber anderen Materialien wie Beton, Stein oder Stahl eine hervorragende Ökobilanz und können vergleichsweise schnell erstellt werden. Größtenteils werden sie im Werk des Holzbau-Unternehmens vorkonfektioniert, um dann auf der Baustelle nur noch montiert zu werden. Somit kann bereits nach wenigen Tagen eine regensichere Gebäudehülle gewährleistet werden. Der komplette Ausbau erfolgt dann im Trockenen.
Was zählt beim Holzhaus: Tragekonstruktion oder Fassade?
Sowohl als auch – es gibt Häuser, deren ‘Kern’, also die Boden-, Wand- und Deckenelemente aus Holz besteht, die Hülle jedoch von den Bauherren oftmals mit einer Putzfassade versehen werden. Andererseits gibt es Holzhäuser, die auch eine Außenschalung aus Holz erhalten – bis hin zu Blockhäusern, deren Stämme sowohl Konstruktion wie auch Gebäudehülle darstellen.

Wie ökologisch ist Holz wirklich?
Als nachwachsender Rohstoff zählt Holz zu den Baustoffen mit einer sehr guten Ökobilanz. Besonders ökologisch ist, dass man keine Energie benötigt, um den Baustoff herzustellen. Bei der Produktion von Materialien wie Ziegelsteine oder Beton wird dagegen viel Energie verbraucht und CO2 produziert.
Ganz entscheidend ist noch ein weiterer Vorteil: Holz bindet dauerhaft klimaschädliches CO2: 1 Kubikmeter verbautes Holz bindet 1 Tonne CO2! Rund 75 Tonnen werden beispielsweise in einem Holzhaus gespeichert. Klimafreundlich ist zudem die Nachhaltigkeit – denn für jeden geschlagenen Baum wird in der Regel ein neuer gepflanzt, der sich ebenfalls zum CO2-Speicher entwickelt.
Was muss ich beachten, wenn ich kompromisslos ökologisch bauen will?
Sie meinen 100 Prozent ökologisch? Das ist machbar, aber sehr komplex. Denn dann müssten wirklich alle verwendeten Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen sein: von der Dämmung bis zum Holzdübel. Metallschrauben, Leime, Folien für die Feuchtetrennung wären damit tabu.
Gibt es alternative Bauweisen, die weniger aufwendig sind?
Ja, die gibt es. Denn man kann auch ökologisch bauen, wenn man Materialien vermeidet, die schädliche Inhaltsstoffe in die Luft emittieren. Und hierbei spielt Holz eine zentrale Rolle, da es keine gesundheitsbedenklichen Ausdünstungen produziert. Wenn die gesamte Rahmenkonstruktion des Hauses aus Holz ist, garantiert man damit einen bedeutenden Materialanteil ohne schädliche Emissionen.
In der Holzwirtschaft werden heute keine Holzschutzmittel mehr verwendet. Dennoch sollten Bauherren prüfen, ob ihr Material aus zertifizierter Produktion kommt. Am ehesten lässt sich das bei seinem Bauunternehmen ansprechen und klären.
Holz verbessert das Wohnklima: Stimmt das wirklich?
Gegenfrage – warum gehen wir so gerne in den Wald? Weil wir den Geruch des Holzes mögen und weil wir dort die gleichermaßen beruhigende wie anregende Atmosphäre genießen. Bei einem Gebäude aus Holz holt man sich genau diese angenehme Atmosphäre in seine eigenen vier Wände. Deshalb bin ich der Meinung, dass Holz sich positiv auf das Wohnklima auswirkt.
Weitere Infos zum Ökologisch-Bauen mit Holz findest du hier.