Inhalt
Feine Ernte & fitter Rücken
Von einem Hochbeet kannst Du mit ein bisschen Glück mehr ernten, als vom bodenebenen Beet. Der Grund ist die ausgewogene und gute Bodenqualität, die Du bei einem natürlichen Boden nicht immer vorfindest. “Hochbeete bieten den Pflanzen ein besseres Substrat”, informiert Thilo Tschersich. Außerdem gelten sie als ultimative Rückenschoner. Bücken und auf dem Boden Hocken sind nicht mehr nötig!
Den Schutz nicht vergessen
Thilos Tipp vorab: “Bevor man sein Hochbeet bepflanzt, sollte man darauf achten, dass man einen Wühlmausschutz einbaut.” Die hungrigen Nager bedienen sich nämlich gern an jungen Pflänzchen. Allerdings lassen sie sich gut von speziellen Gittermatten abhalten. Die findest Du in der Gartenabteilung im Baumarkt.
Darüber hinaus locken die frischen Gemüsesorten leider auch im Hochbeet hungrige Kriechtiere an. Mit einer Barriere aus selbstklebendem Kupferband kannst Du Schnecken aber ganz gut abhalten. Da ihre Schleimhaut mit dem Metall reagiert, meiden sie diese Form der Barriere.
Richtig befüllen
“Wichtig ist es, das Beet schichtweise zu füllen. Und zwar nach folgendem Prinzip: in Schichten von grob bis fein”, erklärt der Gartenbau-Fachmann. Denn der Schichtaufbau sorgt für eine Rotte, die Wärme erzeugt und viele Nährstoffe freisetzt. Heißt: Zuerst eine Schicht mit Ast- oder Strauchschnitt, dann Schnitt- und Häckselgut sowie Laubreste und gegebenenfalls etwas Rasenschnitt. Die oberste Ebene wird mit Garten- oder Pflanzerde gefüllt.
Aber Vorsicht: “Je gröber die unterste Schicht ist, desto stärker wird die Setzbewegung ausfallen”, warnt Thilo Tschersich. Das heißt konkret, dass sich die Schichten im Hochbeet nach und nach setzen. Damit der Pegelstand nicht immer weiter sinkt, musst Du also nach 2, 3 Jahren von oben her auffüllen. “Besser ist es, wenn man schon beim Befüllen in das grobe Material auch feines einmischt, zum Beispiel Grassoden oder Kleintierstreu.”
Richtig bepflanzen
Beim Bepflanzen Deines Hochbeets solltest Du folgendes bedenken: Es geht nicht in erster Linie darum, möglichst viele Zutaten für Küchenrezepte nah beisammen zu haben – auch wenn das natürlich ein schöner Nebeneffekt sein kann. Wichtiger ist allerdings, ob Deine Pflanzen ähnliche Pflegebedürfnisse haben. “Basilikum und Rosmarin sind zwar beides Küchenkräuter, brauchen aber ganz unterschiedliche Mengen an Wasser”, gibt der Gartenfachmann zu bedenken. Sein Tipp: “Einfach ein mediterranes Beet anlegen, auf dem neben Rosmarin auch Oregano und Thymian gedeihen. Denn sie haben ähnliche Pflegeansprüche: Bitte nicht zu nass!”
Andersherum kannst Du natürlich auch feuchtigkeits- und stickstoffliebende Sorten kombinieren: Der Basilikum passt beispielsweise prima zu Tomatenpflanzen. Karotten werden außerdem von der Tiefe der nährreichen Bodenschicht profitieren.

Anordnung Deiner Pflanzen
Vorteilhaft ist es, wenn Du die Pflanzebene in Reihen aufteilst. Bei Querreihen passen mehr unterschiedliche Gemüsesorten ins Hochbeet, bei Längsreihen erhöht sich der Ertrag je Sorte. Nicht zu dicht anordnen, da sie sonst in Konkurrenz zueinander treten und sich Licht und Wasser streitig machen. Und dann kann’s auch schon losgehen mit dem Wachsen und Gedeihen!
Ankes Tipp für Hochbeet-Fans
Du interessierst Dich fürs Gärtnern mit Hochbeet? Hier findest Du Ankes DIY-Anleitung für ein praktisches Hochbeet mit eingebautem Stauraum für Deine Gartenutensilien! Und wenn Du Hochbeet-Einsteiger bist und noch ein bisschen mehr darüber erfahren möchtest, wie Aufbau, Pflege und Ernte ablaufen können, dürfen wir Dir Nadines und Bennys Homestory ans Herz legen.