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WG-Konzepte neu denken
Alte Idee – neuer Wohntrend: WGs für Studierende und Wohnheime liefern das Setting für Konzepte, die vermehrt auch für die breite Bevölkerung interessant werden. Aber wie sehen Studis selbst heute das Wohnen in der Gemeinschaft? Das interessiert auch die Planer der GWG Reutlingen, die in der Reutlinger Pestalozzistraße zurzeit ein neues Wohnheim erstellt.
Was ist für Studierende wichtig?
Zumal jeder Mensch eigene Vorstellungen von seinem Lern- und Lebensraum hat, wurde zunächst eine Befragung unter Reutlinger Studierenden durchgeführt. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wo möchten junge Leute ihre meiste Zeit verbringen? Wo wollen sie kochen? Bei sich oder in einer Gemeinschaftsküche? Wo und wie lernen Studis heute am liebsten – allein oder in Lerngruppen? Welche technische Infrastruktur benötigen sie für ihre digitale Kommunikation?
Dank der Antworten haben die Planer Anregungen für ein Konzept gewonnen, das einen Mix aus individuellem Wohnraum und innovativ gestalteten Gemeinschaftsbereichen vorsieht.

Wohnen für rund 190 Studierende
Seit Anfang des Jahres wird das Gebäude in der Pestalozzistraße gebaut. Künftig soll es auf neun Stockwerken Platz für 182 Studierende bieten. Wobei neben Single-Appartements mit kleiner Teeküche auch geräumige Chill-Zonen für alle Bewohner entstehen. Denn die künftigen Bewohner sollen Wohnfläche soll jederzeit auch als Begegnungsfläche nutzen können. Daher plant die GWG zum einen Küchen-Stationen, in denen man sich zum Kochen verabreden kann. Zum anderen gemütliche Lounges zum Reden und Ausruhen.
Workspace fürs Single- und Teamwork
Eine weitere Zone ist dem Lernen gewidmet. Auch hier sollen über ruhige Lernnischen und kommunikative Shared Workspaces unterschiedliche Bedürfnisse gestillt werden. Je nach Wunsch können die Bewohner Einzel- oder Gruppenplätze für Lernteams nutzen.
Ähnlich der Außenbereich: Die grüne Wiese, die bislang zwischen den bestehenden Wohnheimen liegt, soll ein einladender Aufenthaltsbereich werden. Mit Treffpunkten im Grünen, Lerninseln und Gehwegen zu den anliegenden Gebäuden und zur Uni.